Zeitungsbericht über Demo-Ausflug von „Der Preis ist heiß“: Kapitalismusgegner machen gegen TESLA mobil

Von „Der Preis ist heiß“ gab es einen Aufruf zur Beteiligung an der Demonstration am 10.03.2024 gegen TESLA in Grünheide, Brandenburg. Auf Transparenten und mit eigenen Flyern wurde auf der Demo zu Aktionen gegen TESLA mobilisiert.

Neben diversen Hetzartikeln der Springer-Presse, wie z.B. von der BZ, gab es auch einen ausführlicheren Beitrag in der  Brandenburger Zeitung „Märkische Allgemeine“, in dem über die Demo-Beteiligung von „Der Preis ist heiß“ berichtet und aus dem Aufruf zitiert wurde.

https://www.maz-online.de/brandenburg/tesla-in-brandenburg-demo-gegen-erweiterung-von-gigafactory-in-gruenheide-6IUSMQ6AGNEHHA23DH5VN24HKE.html

Märkische Allgemeine, Hajo von Cölln und dpa, 10.03.2024

Auszug aus dem Artikel:

Auch Kapitalismusgegner hatten sich zur Demonstration am Sonntag angekündigt. Unter dem Motto „Der Preis ist heiß“ wollte man „gegen grünen Kapitalismus, Land- und Wassergrabbing und noch mehr Individualverkehr – gegen Tesla und alle kapitalistischen Produktionsweisen und Beziehungsformen“ demonstrieren.

In dem Aufruf zur Demonstration wurde dem Autobauer vorgeworfen, „seine Profite auf dem Leben von Menschen und anderen Lebewesen im globalen Süden“ aufzubauen. Tesla forciere mit der Produktion von Elektroautos lediglich „die Illusion, dass sie den Planeten vor dem Klimawandel retten werden“. Vielmehr würden durch den Abbau von Lithium und den Bau von immer mehr Autos das Wasser verseucht, die Natur müsse Fabriken immer größeren Ausmaßes weichen.

Der Autobauer Tesla treibe den „Individualverkehr voran und damit auch die Gefährdung unserer Leben und des Planeten. Wir brauchen nicht noch mehr Autos – auch keine elektrischen!“, schreiben die Initiatoren des Protests gegen den Konzern. Auch die Unternehmensorganisation steht im Fokus der Kritik. Tesla betreibe eine „offen gewerkschaftsfeindliche Politik“ zulasten der Arbeitnehmer nicht nur in der Gigafactory in Grünheide, sondern weltweit. Darin zeige sich der „Charakter des Kapitalismus sehr deutlich“; Tesla-Gründer Elon Musk pflege geradezu eine „Feindschaft“ gegen seine Angestellten und Gewerkschaften.
Das Ziel: „Tesla zu Fall bringen“

Vor Ort wollten sich die Kapitalismusgegner mit Anwohnern und Umweltaktivisten in Verbindung setzen und Solidarität nicht nur mit den Menschen in Grünheide zeigen, die von der Wasserknappheit betroffen sind, sondern auch mit „den Menschen, die ihr Land gegen Lithiumminen verteidigen müssen, den sich organisierenden Menschen im Tesla-Betrieb“ und letztendlich auch mit „der leidenden Erde und ihren Lebewesen“. Selbsterklärtes Ziel: „Tesla Fall zu bringen und uns helfen, ein besseres Leben aufzubauen!“