Schlagwort: Rassismus

  • Intervention am Kotti gegen Gentrifizierung, Rassismus und Polizeistaat

    Anlässlich der Mobilisierung für die Mietenwahnsinn-Demo haben wir uns am 29.05.2024 mit einem Transparent an den Kotti gestellt und Flyer an Passant*innen sowie großzügig über den Platz verteilt. Hier der Link zum Clip und es folgt ein Auszug aus dem Flyer:

    Unsere öffentliche Aktion hier am Kotti soll besonders hervorheben, dass es einen Zusammenhang gibt zwischen hohen Mieten, Gentrifizierung, massiver Polizeipräsenz, Polizeigewalt und Rassismus. In der Vergangenheit haben wir bereits Aktionen am Kotti gegen die neue Polizeiwache gemacht. Auch haben wir vor und in Supermärkten die hohen Preise und die Gewalt von Sicherheitsdiensten und Polizei gegen Arme und Randgruppen thematisiert.

    Vor kurzem haben wir folgenden Text (veröffentlicht auf de.indymedia.org) über einschneidende Geschehnisse verfasst, die man nicht ignorieren sollte:

    Wir haben über die Presse davon erfahren, dass es in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen wieder zu Todesschüssen durch Polizist*innen gekommen ist. Weil es bisher nur eine Berichterstattung gibt, die um eine Neutralität bemüht ist, die die Polizei als glaubhafte Quelle darstellt, halten wir es für wichtig in unseren Medien der Gegeninformation zusammenzufassen, was bisher leider nur durch kommerzielle Medien bekannt wurde. Der Deutungshoheit, die die Polizei darin hat, muss etwas entgegengesetz werden, da die Systematik der Morde für uns offensichtlich ist. Zudem finden wir es unerträglich, dass immer wieder Menschen von der Polizei hingerichtet werden und wir uns alleine fühlen, wenn wir von solchen Dingen erfahren und ohnmächtig, wenn wir reagieren wollen.

    Die offene Versammlung der Preis ist heiss befasst sich mit der kapitalistischen Ausbeutung und den dadurch entstehenden existenziellen Problemen. Für uns ist offensichtlich, dass prekäre und oft auch psychische Ausnahmesituationen häufig durch die kapitalistischen Verhältnisse verursacht werden. Wer gedemütigt, sanktioniert und an einem guten Leben gehindert wird, widersetzt sich ganz natürlich irgendwann der Obrigkeit. Dies sind die Situationen in denen der Staat mit äußerster Brutalität bis hin zum Mord reagiert.

    Auch in den folgend beschriebenen zwei Fällen erkennen wir dies:

    Im ersten handelt es sich beim Todesopfer um einen POC, der gerade seinen Job verloren und wenige Tage vor seiner Hinrichtung wegen Freifahren Gewalt durch die Bundespolizei erfahren hatte;

    Im zweiten Mordfall geht es um einen Wohnungslosen in Dortmund – einer Stadt in der zur Zeit massiv gegen Menschen, die auf der Straße leben, vorgegangen wird. (mehr …)